Schweizer Prügelis, französisch „Branche“, mitunter auch Stängeli* oder Branchli genannt – sind Schokoladenstängel* aus Praliné-Füllung mit Schokoladenüberzug in dunkler, weißer (blanche) oder Vollmilchschokolade. Es gibt sie in der Schweiz von verschiedenen Marken wie Munz, Frey oder Ovomaltine.
Übrigens gehören die Marken Munz und Minor (Schokoriegel) beide zum schweizerischen Schokoladenhersteller Maestrani aus Flawil im Kanton St. Gallen. Das Unternehmen wurde 1852 von Ludovico Maestrani in Luzern gegründet. 1936 wurde das Schokoladenstängeli unter der Marke Minor kreiert, 1998 der Konkurrent Munz übernommen. Tafelschokoladen und Schokoladenwaren für das Ausland werden weiterhin unter dem Namen Maestrani vertrieben.
Prügelis verschiedener Hersteller
Minor: Eckige Schokoladenstängeli mit hohem Nussanteil
Weitere Süßwaren der Marke „Munz“
Tafelschokolade von Maestrani
Schweizer Gottlieber Hüppen sind keine Stängelis
Sie sehen aus wie Stängeli, sind aber nicht komplett aus Schokolade und Nougat, sondern bestehen aus Waffeln, die um einen Kern gewickelt sind, der aus verschiedenen süßen Zutaten auf Schokoladenbasis mit Nougat, Karamell oder Mandel besteht. In Österreich gibt es so etwas ähnliches, aber anderes geschrieben: Hippen sind hier Waffelröllchen, die man z. B. in Eisbecher steckt…
Übrigens habe ich kürzlich erst einen Beitrag über den Schweizer Kräftigungstrunk „Ovomaltine“ veröffentlicht. Der Hauptbeitrag zu Schokobananen (eigentlich eine österreichische Spezialität) findet sich hier. Informationen zur Schokoladenerlebniswelt „Chocolarium“ der Firma Maestrani mit den Marken Munz & Minor im sankt-gallischen Flawil in der Ostschweiz gibt es hier.
*In der Schweiz wird Schokoladenstängel mit „ä“ geschrieben. Beim Stängeli bzw. Stengeli ist es nicht einheitlich.
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