Kürzlich habe ich gemeinsam mit einem Freund Kalifornien, Oregon und Washington State bereist und dabei meine Candy-Vorräte wieder gehörig aufgefüllt. Nebenbei haben wir viele nette Menschen, viel Natur (u. a. Reedwoods) und auch Kultur kennengelernt. Unter letzteres fasse ich das Charles M. Schulz-Museum in Santa Rosa. Dort hat uns ein ausgesucht freundlicher Guide durch die Ausstellungen geführt und mit viel Begeisterung alles erklärt. Für mich war natürlich von besonderem Interesse, was das berühmte „Lizenzprodukt“ Peanuts – und allen voran natürlich Hündchen „Snoopy“ – früher schon im Bereich Lebensmittel vermarktet haben. Heute findet man vor allem dank des 2015 veröffentlichten Peanut-3D-Films hier und da ein paar Peanuts-Figürchen, u.a. auf Bahlsen-Keksen, PEZ-Spendern und einem Adventskalender.
Aber so richtig rund läuft das Geschäft mit den Peanuts-Lizenzen nicht mehr – die Comic Strips sind doch etwas in die Jahre und auch die Zeichentrickserie wird kaum noch irgendwo gezeigt. Es ist möglich, dass die Peanuts in einigen Jahren dem jüngeren Publikum – insbesondere außerhalb seinem kulturellen Ursprungsort USA – gar nicht mehr geläufig sind. Das wäre schade…
Aktuelle Lizenzfiguren, zu denen ich eigene Beiträge verfasst habe, sind etwa die Minions, Star Wars und die Schlümpfe.
Einige Beispiele für süße Werbung mit den Peanuts
An einer Ausstellungswand im Charles M. Schulz-Museum geht es um drei Strips, in denen Jelly Belly Beans vorkommen. Z. B. bietet Lucy Charlie Brwon graue Jelly Bellys an und er versucht den Geshcmack zu erraten. Aber dann gibt Lucy zu, sie den ganzen vormittag in der Hand gehalten zu haben und dadurch sei die Verfärbung entstanden. Charlie Brown schüttelt sich… Ob die Peanuts als Testimonials gebucht wurden oder einfach so die Jelly Bellys mitspielten? Ich vermute letzteres…
Weber’s Bread hat die Peanuts bis in die 1980er Jahre in seinen Werbespots auftreten lassen, eigenen kleine Comci Strips produzieren lassen, in denen Weber’s im Mittelpunkt stand, und – wie das Foto beweist, auch Peanuts-Figuren auf seine Verpackungen aufgedruckt. Eine enge Werbepartnerschaft also.
Die intensivste Werbebeziehung hatten die Peanuts mit der damaligen Backwarenfabrik Dolly Madison, die später zu Hostess gehörte, bevor beides eingestellt wurde. Ein Produkt von Dolly Madison waren die Zingers, für die vor allem Charlie Brown warb.
Erinnern mich sehr stark an Twinkies von Hostess, die Zingers mit den Peanuts. War ja am Ende auch eine Firma…
Jede Figur der Peanuts stand für eine Sorte der Zingers.
Die Limonadenbehälter sind Werbeprodukte von Dolly Madison, auf denen natürlich auch die Peanuts auftauchen sollten. Limonade passte sicher gut zu den süßen Kuchen von Madison.
Peanuts Dolly Madison and Lemonade
School time ist Dolly Madison Time! Recht unverblümt, die Werbung von damals.
Ja, noch weitere Werbemotive von Dolly Madison mit Charlie Brown.
Auch Gemüse ließ sich mit den Peanuts gut einpacken und vermarkten, wie diese Papiere zeigen.
Ganz aktuell (2017) habe ich sogar einen Adventskalender mit Snoopy gefunden. Die Peanuts sind also noch nicht gänzlich vergessen…
Merchandising: Bahlsens Leibniz-Keks in Peanuts-Formen und mit den Motiven auf der Packung.
Interessant an diesen Pralinen: Auf dem Preisschild des Rewe-Markts steht noch IFC als Hersteller, aber am Produkt steht bereits BIP, die IFC 2017 übernommen haben.
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