Tiefkühlpizza: Seit 50 Jahren in Deutschland, immer mehr originelle Sorten

Dr. Oetker Tiefkühlpizza Alla Romana
Die erste Tiefkühl-Pizza in Deutschland von Dr. Oetker: Pizza Alla Romana!

1970 brachte Dr. Oetker als erster Anbieter eine Tiefkühlpizza auf den deutschen Markt: Pizza alla Romana mit Mozzarella, Provolone-Käse, Tomaten, Paprika und: Mortadella! Heute verspeist jeder Bundesbürger im Schnitt 13 Pizzen pro Jahr.

Alles begann der Legende nach 1899, mit der ersten Margherita-Pizza: Ein Teigfladen, belegt mit den italienischen Nationalfarben Grün (Basilikum), Weiß (Mozzarella) und Rot (Tomaten), benannt nach Königin Margherita von Italien. Tatsächlich belieferten Bäckereien bereits 1880 den italienischen Hof mit Pizzen. Die moderne Pizza war in Italien wohl schon im 18. Jahrhundert beliebt. Frühformen finden sich zudem in Rezepten seit der Antike, die im Mittelmeerraum und Persien bekannt waren.

Seit 1905 verhalfen italienische Einwanderer in New York dem Teigfladen zur endgültigen Verbreitung. In den 1950er Jahren stieg in den USA dann das Angebot an Tiefkühlprodukten an. Die Celentano Brothers bereicherten es 1957 mit der ersten Tiefkühlpizza der Geschichte in größerer Stückzahl.

Europa brauchte bei den TK-Pizzen etwas länger. Im italienischen Mantua brachte der Großbäcker Romano Freddi erstmals 1968 industriell produzierte Tiefkühlpizzen auf den Markt. Schnell erkannte Dr. Oetker das Potenzial und verkaufte ab 1970 die Pizza alla Romana über den deutschen Handel, hergestellt in Lizenz bei Romano Freddi. Die Rohteig-Pizza musste im mitgelieferten Aluminium-Teller satte 30 Minuten gebacken werden. Sie war für zwei Personen ausgelegt und war mit 2,95 DM nicht gerade günstig für damalige Verhältnisse.

Der Siegeszug der Tiefkühlpizza begann in den 1970er Jahren

Dem Erfolg tat es keinen Abbruch. 1973 wurden 2.800, zum Ende des Jahrzehnts 23.000 Tonnen Pizza von den Herstellern für den deutschen Markt produziert. Dr. Oetker bediente in diesen Jahren die steigende Nachfrage mit den unterschiedlichsten Variationen. Begleitet wurden die Innovationen von starken Marketingaktionen. Prominente wie der US-Schauspieler William Conrad warben im TV für das Dr. Oetker Pizzasortiment. Schlagersängerin Mary Roos widmete der Tiefkühlpizza gar den „Happy-Pizza-Song“.

1985 brachte Dr. Oetker die Pizza Ristorante in den Sorten Salami und Schinken heraus, die zu einer der beliebtesten Tiefkühlpizzen Deutschlands wurde. Die Mikrowellenpizza „Uno Momento“ wurde dagegen nicht so angenommen und verschwand wieder. 1999 kam die Rohteigpizza „Die Ofenfrische“ auf den Markt.

Weitere Marken aus dem Dr. Oetker-Sortiment sind: Unsere beste Pizza, Maestro, Pizza Rustico und La Mia Grande. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 freuten sich die deutschen Fans über die mit reichlich Currywurst belegte Halbzeit Pizza. Die 2005 von Iglo beziehungsweise Unilever übernommene Marke Bistro entwickelte Dr. Oetker erfolgreich weiter.

Beispiele für ungewöhnliche Tiefkühl- und Süßigkeiten-Pizzen

Pizza gibt es auch in süß

Da es sich bei naschkater.com um ein Süßigkeiten-Marketing-Blog handelt, komme ich nicht umhin, einige süße Pizzen vorzustellen. Ein extrem großes Medienecho und Fame in Social Media brachte Dr. Oetker die süße Schokoladen-Pizza 2017, im Grunde ein großer Schokokeks zum Aufbacken für zuhause. Mit der Schoko-Pizza ist der Aufstieg des Foodys und YouTuber Junk Food Guru verbunden, der als erster ein Video veröffentlicht hat, in dem er diese Pizza backt und testet.

Verschiedene süße Pizzen mit Schokolade und Fruchtgummi

Pizza als Geschmacksrichtung bei Chips

Übrigens habe ich in diesem Blog – neben all den Süßigkeiten – auch schon über TV-Dinner, als typische Schnellgerichte für die Mikrowelle geschrieben sowie über klassische Dosengerichte und über Chicken Nuggets berichtet.

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