Wir, die Stände des Kaufhaus Kreuzbergs, sind sauer: Noch immer gibt es keinen Mietvertrag für das Kaufhaus. 51 Existenzgründer können nicht planen, können nicht investieren. Manche haben ihre Jobs zum 1. Juli gekündigt und sind jetzt arbeitslos. Andere haben Anzeigen geschaltet, ihre Waren geordert – alles umsonst? Die „Ständevertretung“ im Kaufhaus Kreuzberg fordert sofortige Wideraufnahme der Mietverhandlungen, schnelle Einigung und langfristige Mietverträge für Planungssicherheit. Es stehen 100 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, demonstrieren wir am 3. Juli vom Wittenbergplatz zum Kurfürstendamm 28. Dort residiert der Vermieter, der bisher unannehmbare Mietverträge diktiert. Der Vermieter des Neuen Kreuzberger Zentrums (NKZ) am Kottbusser Tor soll mit eigenen Augen sehen können, wie viele nette Menschen und wie viele gute Ideen an dem Projekt hängen. Wir haben eine kleine Auswahl unserer Produkte in Bauchläden dabei – um neugierig zu machen. Die spätere Produktpalette umfasst: Musik, Lack, Flowerpower, Perücken, Klamotten, Kult, Mode, Mini-Möbel, Kitsch, Multi-Kulti, Kosmetik, Biergarten, Latex, Bücher, Trends, Souvenirs, Pralinen, Zauber, Friseur, Schmuck, Massage, Wohn-Krempel, Voodoo, Design, Geschenke. Bereits am Samstag findet eine „Eröffnung“ des Kaufhaus Kreuzberg statt: Nur einen Steinwurf entfernt, in der Dresdner Straße ist den ganzen Tag Straßenfest mit zwei Bühnen und über 20 Ständen.
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