
Neulich auf einer Konferenz beklagte ein Redner, dass es parallel zu gegenläufigen Trends auch jenen nostalgischen gebe, der zurück zu Omas Süßigkeiten führe. Das entspräche der Vorstellung vieler Verbraucher, dass Lebensmittel früher in Handarbeit und mit Liebe und Muße gefertigt worden wären. In eine ähnliche Richtung zielen auch Produkte aus „Manufakturen„, in denen Waren in kleinen Mengen hergestellt werden und zwar handwerklich und nicht arbeitsteilig, womit häufig eine besondere Qualität oder Natürlichkeit verbunden werden.
Nun gibt es bei Süßigkeiten viele traditionelle Produkte, die schon unsere Großeltern genascht haben. Aber es gibt auch solche, die mit dem „Prädikat Oma“ im Namen werben, um auf die gute alte Zeit, auf bewährte Rezepte oder geschätzte Tradition hinzuweisen.
Nachdem der Redner eine Inflation von Omas Süßigkeiten andeutete, war ich ziemlich enttäuscht, als ich lediglich zwei Süßigkeiten fand, in deren Bezeichnung die Oma aufgehoben ist: die Karamellbonbons „Omas Beste“ von Emotionali (Lidl) und die Keksschnitten „Kalter Hund“ von Biscotto (Aldi), Oma Hartmann und anderen. Daneben gibt es noch Liköre und eine Apfelsaftschorle nach Omas Rezeptur.
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