
Wer den Fabrikverkauf von See’s Candy in South San Francisco besucht, direkt an deren zentralen Produktions- und Verwaltungssitz, und die nostalgischen Pralinen-Verpackungen mit dem Portrait von Oma Mary See’s darauf sieht, wird überrascht sein zu erfahren, dass das 1921 gegründete Unternehmen inzwischen über 200 Geschäfte in den USA und Asien betreibt und zum Portfolio der Birkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffet gehört.
See’s Candy ist mit anderen Worten ein echter Big Player auf dem US-amerikanischen Süßwarenmarkt. Umso überraschender, dass die Produkte sehr klassisch daher kommen: Pralinen, in Schachteln vorsortiert oder nach freier Auswahl aus der Vitrine, Tafelschokoladen, Fudge, Krokant– und Karamell-Spezialitäten, ein exklusives Sortiment von Lollies, Weingummis und Lakritz sowie saisonale Produkte.
Ich war überrascht, dass sie auch einen dunklen Schokoriegel und Brittles (sprödes Konfekt aus flachen, zerbrochenen Stückchen aus in Zucker eingebetteten Nüssen wie Pekannüssen, Mandeln oder Erdnüssen) mit und ohne Zucker anbieten. Das Key Lime Truffle, das Scotchmallow und das Divinity Puff, welche ich gekostet habe, waren geschmacklich recht grobschlächtig, die Schokolade längst nicht so fein wie hierzulande. Dennoch waren sie deutlich teurer (24,50$ für 450 Gramm) als Pralinen bei uns. Nicht zuletzt deshalb scheint es für See’s gut zu laufen, Warren Buffet hat die Anteile am Unternehmen bisher behalten…
Hier einige Impressionen aus dem Geschäft von See’s Candy in South San Francisco
Übrigens hat die Komikerin Lucy Ball die Candy-Fabrik von See’s besucht, um für ihren berühmten Sketch am Pralinen-Fließband zu recherchieren. Hier ist der Videoausschnitt dazu:
Übrigens habe ich auf dieser Reise im September 2017 auch noch über andere US-amerikanische Naschoasen berichtet wie zum Beispiel über Voodoo Donuts, die unglaubliche Süßigkeiten-Kette Rocket Fizz und Candy Babel in Portland (Ohio) berichtet.
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