
Mignon heißt die Heldin in Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ – vermutlich leitet sich die Bezeichnung der halleschen Pralinen davon ab. Im Französischen wird Mignon auch als Kosewort verwendet, zu übersetzen mit „Liebchen„, das Adjektiv bedeutet „süß“, „reizend“, „zierlich“, „goldig“, „niedlich“, „lieb“, „schnuckelig“ und so weiter.
In Österreich und der Schweiz werden schokolierte Waffeln (Österreicher sagen Schnitten) als „Mignon“ bezeichnet. Vermutlich geht diese Verwendung des Begriffs auf die italienische Bedeutung zurück: Denn in Italien und Frankreich wird Feingebäck verschiedenster Art als „Mignon Pastry“ bezeichnet: passend zur französischen Wortbedeutung „süß“ und „klein“.
Nebenbei gab es auch eine Schreibmaschine und eine Reinigungscreme namens Mignon sowie eine Zigarrenmarke mit dem Namen „Panter Mignon“. Heute ist der Begriff in Deutschland hauptsächlich durch die kleinen, dünnen Mignon-Batterien geläufig.
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