Jurysitzung des Sweetie Award 2021 der Rundschau für den LEH erstmals rein digital

Sweetie Award 2021 der Rundschau für den LEH - Auswahl Testprodukte
Sweetie Award 2021 der Rundschau für den LEH - Auswahl Testprodukte

Auch einer meiner liebsten Pflichttermine – die Jurysitzung des Sweetie Awards 2021 der Rundschau für den Lebensmittelhandel – musste corona-bedingt dieses Jahr rein digital stattfinden, das heißt via Videokonferenz. Die fleißigen Mitarbeiter der Rundschau hatten dazu im Vorfeld die Produktproben der einreichenden Unternehmen an alle Jurymitglieder versendet. Sogar das Mittagessen, das sonst gemeinsam im Konferenzzentrum am Frankfurter Flughafen eingenommen wird, war in dem „Fresspaket“ enthalten: Chili sin Carne von dem Food Startup Little Lunch!

So schade es war, die Kolleginnen und Kollegen nicht persönlich zu erleben und auf die interessanten Randgespräche verzichten zu müssen, so hatte die digitale Sitzung via Microsoft Teams auch einen Vorteil: ohne den Zeitaufwand der Anreise konnten mehr Juroren teilnehmen als je zuvor! Und so beteiligten sich 18 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Sensorik, Marketing und Handel an der Sitzung und stritten unter der charmanten Moderation von Edith Villwock vom Medialog-Verlag engagiert darum, welchen Süßigkeiten und Snacks in den verschiedenen Kategorien die Ehrung gebührt.

Das waren die Besonderheiten beim Sweetie Award 2021

Ohne die Ergebnisse vorweg nehmen zu wollen, kann ich sagen, dass einige augenscheinlich innovative Produkte darunter waren, aber auch einige, deren Besonderheit erst auf den zweiten Blick zutage trat, etwa weil auf eine umweltfreundlichere Verpackung geachtet, weil ein erfolgreiches Becherprodukt zu einem Riegel transformiert oder eine Saisonware zu einem Ganzjahresartikel entwickelt wurde.

Auffällig waren die besonders vielen Bewerbungen in den Kategorien Fruchtgummi, Chips und Salzige Snacks. Letztere möglicherweise mit Blick auf die auf dieses Jahr verschobene Fußball-Europameisterschaft gelauncht wurden. Fußballevents sind bekanntermaßen bedeutende Snack-Anlässe.

Einige Impulse gab es auch auf dem Gebiet der Geschmacksrichtungen: Bubble-Gum-Aroma, Sauerkraut-Geschmack, Schokolade mit Popcorn, gebrannter Mandel oder Lakritz sind hier als Beispiele zu nennen.

Etwas schade fand ich die vergleichsweise wenigen Bewerbungen von Startups, die nicht bereits zu einem großen Player der Branche gehören, und mit kreativen oder auch verrückten Ideen etwas ganz Neues ausprobieren.

Eine weitere Besonderheit: Produkte, die im Vorjahr bereits mit einem Sweetie ausgezeichnet wurden, aber wegen Covid-19 nicht auf den Markt kamen, wurden erneut eingereicht, um in diesem Jahr erneut mit der Trophäe werben zu können. Die Jury war sich jedoch weitgehend einig: auch bereits prämierte Produkte müssen sich in jedem Jahr der veränderten Konkurrenzsituation neu stellen und sollten nicht automatisch mit einer erneuten Auszeichnung rechnen. Aber wie gesagt, ich will nicht zu viel verraten, bevor nicht die Gewinner offiziell von der Rundschau benannt werden.

Nur in einer Dimension unterschied sich die – hoffentlich einmalige – Online-Jury-Sitzung keineswegs von denen der Vorjahre: Auch dieses Mal führte die große Menge an kreuz und quer durch alle Kategorien verkosteten Süßigkeiten und Snacks bei mir zu einer latenten Übersättigung und dem starken Verlangen nach einem großen gemischten Salat am Abend.

Bleibt zu hoffen, dass Preisverleihung und Sweetie-Party trotz Corona-Pandemie analog stattfinden können, damit man den Preisträgern persönlich gratulieren und sich in ungezwungener Atmosphäre über Trends und Innovationen bei Süßigkeiten und Snacks austauschen kann.

Übrigens bin ich als Candy-Blogger schon seit ein paar Jahren Mitglied der Sweetie-Jury und berichte immer im Anschluss an die Sitzung darüber, so auch über den Sweetie Award 2020, 2019, 2018 und 2017.

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