
Im Unterschied zu Rosskastanien, die für die Pferde bestimmt sind, kann der Mensch Edelkastanien essen, daher werden sie auch Esskastanien genannt. Die beiden als Kastanien bezeichnete Gewächse sind übrigens botanisch nicht verwandt. In Österreich bezeichnet man Esskastanien als Maroni und in der Schweiz als Marroni (mit zwei R). In Südeuropa sind sie auch viel weiter verbreitet als bei uns: So findet man ab Herbst in vielen österreichischen Städten Verkaufsstände, an denen erwärmte Maronen als Nascherei für unterwegs angeboten werden. Und auch bei Biller – dem österreichischen Rewe-Ableger – gibt es Maroni pünktlich zur Herbstzeit von der Eigenmarke „ja! natürlich“ – wahlweise auch als Bioprodukt.
Durch das Garen wird das Fruchtfleisch weich und die Schalen brechen auf. Es schmeckt nussig, ist aber weicher und mehliger als zum Beispiel Haselnüsse. Man muss diese Spezialität mögen…
Leichter fällt das, wenn sie mit Schokolade verfeinert werden, so wie bei den Schoko Maroni von Heindl, den Venusbrüstchen eines Salzburger Confiseurs oder dem Maronen-Brotaufstrich von Bonne Maman.
In den USA sagt man übrigens Chestnuts zu dieser Leckerei – ein Begriff, der in amerikanischen Weihnachtsliedern des öfteren zu vernehmen ist.
Mit und ohne Schokolade: Maronen-Produkte

Übrigens habe ich schon über viele andere österreichische Spezialitäten berichtet wie zum Beispiel Schokobananen, Katzenzungen, Schokoschirmchen und Manner-Schnitten.
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