Nestlé Coffeemate: Viele verrückte Sorten des Kaffeeweißers in den USA

Nestlé Coffeemate Pulver
Coffeemate Kaffeeweißer von Nestlé gibt es in vielen verrückten Geschmacksrichtungen als Pulver und flüssig. Nachteil: Teuer und extrem süß.

Eine Spezialität aus Amerika, die sich in Deutschland einfach nicht durchsetzt, sind Creamer mit Geschmack wie die verschiedenen Coffeemate-Sorten von Nestlé. Warum eigentlich nicht? Sie ermöglichen geschmackliche Abwechslung beim Kaffeetrinken, sind lange haltbar und besser zu dosieren als die hierzulande dominierenden Sirupe.

Trotzdem gibt es in Deutschland offenbar Vorbehalte, die an das Reinheitsgebot für Bier oder die Verschnitt-Angst beim Wein erinnern: „Kaffee muss nach Kaffee schmecken“ höre ich meine Bekannten mich belehren.

Coffeemate-Sorten machen Kaffeetrinken abwechslungsreicher

Ist das kulinarischer Purismus, als der er mir verkauft wird (aber auch erst seit italienischer Espresso den deutschen Filterkaffee verdrängt hat) oder deutsche Engstirnigkeit und Lustfeindschaft? Amerikanische Unkonventionalität, Kundenorientierung und Experimentierfreude sind hier ja bekanntlich verpönt.

Mir jedenfalls schmeckt ab und an ein Schuß flüssiger Kaffeeweißer im Kaffee, auch wenn er süß ist und extrem intensiv, deshalb bringe ich mir das Zeug immer aus den USA mit.

Die neusten, verrückten Coffeemate-Sorten ann man sich auf der Webseite der Marke anschauen: zurzeit gibt es Sondereditionen mit Snickers und Dove-Schokolade, was insofern bemerkenswert ist, als dass beide zur Mars-Familie gehören und nicht zu Nestlé.

Peppermint Mocha, Haselnuss oder Zimt-Vanille – viele krasse Sorten

Zuletzt habe ich mir flüssigen Creamer aus Chicago mitgebracht mit dem tollen Geschmack Peppermint Mocca, den es dort auch bei Starbucks gibt: Klasse Kombination aus leichtem Minz- und Schokoladegeschmack, Richtung After Eight. Minze wird ja in unseren breiten meistens nur mit Kaugummi und Tee in Verbindung gebracht.

Im angelsächsischen Gefilden dagegen viel stärker mit Schokolade und Lammbraten. (Sogar von Pringles gibt es eine Saisonvariante Schoko-Minze…!)

Auch sehr gut schmecken die beiden anderen Sorten Zimt-Vanille und Haselnuss. Nur zu viel und zu oft kann ich das Zeug auch nicht in den Kaffee rühren – es ist schon heftig süß…

Trend zum Co-Branding bei Kaffeeweißer

Co-Branding, bei dem eine Marke Teil einer zweiten Marke wird, finde ich grundsätzlich klasse. Auch dabei sind die Amis führend und sogar im Bereich der flüssigen Kaffeeweißer stößt man auf dieses Phänomen. So habe ich zum Beispiel Coffeemate mit dem Geschmack von Snickers oder Dove-Schokolade gefunden. Besonders interessant, weil Coffeemate zu Nestlé gehört und mit den Mars-Marken Snickers und Dove konkurriert. Warum hat Nestlé nicht seine Schokopulvermarke Nesquik bzw. Nestlé Quick, wie es in den USA heißt, für das Co-Branding genutzt?

Ein weiteres Co-Branding findet mit der Kaffeehauskette „The Cheesecake Factory“ statt. Die Sorte Snickerdoodle hingegen stellt kein Co-Branding dar – Snickerdoodle ist eine nach einem speziellen Rezept gebackene Keksart.

Bei dem Creamer von Baileys handelt es sich dagegen wohl eher um eine Form der Category Extension, denn hier taucht Coffeemate nicht als Muttermarke auf.

Hier einige Coffeemate-Sorten im Überblick

Übrigens habe ich mich dem Thema Kaffe in diesem Blog schon auf vielfältige Art und Weise genähert: Ich schrieb als erstes über den Kapselkaffee von Nespresso und anderen, sodann über löslichen Instantkaffee, über aromatisiertes Kaffeepulver, aber auch über fertig gebrühten, gekühlten Kaffee zum Mitnehmen sowie – zuletzt, sprich: kürzlich – auch über schön-scheußliche Kaffeebecher

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1 Kommentar

  1. Woher weiß man das sich dieser Markt in Deutschland nicht lohnen würde, wurde das denn jemals getestet?
    Ich wäre absolut dafür wenn Nestle Deutschland sowas hier in die Supermärkte bringen würde. Die Coffee Mate powder gibt es hier ja zu kaufen aber diese können m.E. absolut nicht mit dem flüssigen Creamer mithalten. French Vanilla und Hazelnut gibt es in einigen deutschen Onlineshops zu kaufen, die US Lebensmittel verkaufen, aber wenn man aktuell guckt, sind diese überall vergriffen und nicht lieferbar. Daher frage ich mich wieder: würde es sich auf dem deutschen Markt tatsächlich nicht lohnen?

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