
Viele Süßwarenunternehmen haben ein Maskottchen, also eine einzigartige Kunstfigur, das exklusiv für eine Marke wirbt. Häufig ist das ein Tier wie die lilafarbene Milka-Kuh oder der Hase bei Nestlés Nesquik-Kakao. Mitunter handelt es sich bei den Süßwaren-Maskottchen auch um Fabelwesen wie das Einhorn oder die Meerjungfrau.
Manchmal werden auch bekannte Figuren „engagiert“, also mittels Lizenzverträgen für die Bewerbung oder die grafische Gestaltung einer Süßigkeit benutzt. Es gibt sehr viele Beispiele für Lizenzfiguren, die in der Süßware genutzt werden – von Spongebob, über Star Wars bis zum Sandmännchen, über die ich bereits mehrfach berichtet habe.
Wenn aus Produkten Süßigkeiten-Maskottchen werden
Und mitunter werden auch die Produkte selbst mit zwei Augen und einem Mund versehen und somit zu Maskottchen ihrer selbst. Bekanntestes Beispiel ist sicherlich der Goldbär von Haribo, der eben ein vergrößertes Gummibärchen darstellt, das zum Leben erweckt wurde. Weitere Beispiele sind Red & Green – den beiden Schokoladenkugeln von M&Ms, die im Werbeclip über die Kasse im Supermarkt rutschen. Die gibt es schon als Kissen zu kaufen.
Oder das Überraschungsei von Ferrero, das es inzwischen schon als Kunststofffigur zu kaufen gibt (vielfach in Duty Free-Shops an Flughäfen).
Red & Green von M&M als erfolgreiche Süßigkeiten-Maskottchen
Als besonders kuriose Selbstmaskottierung empfinde ich die Teilung eines Schokoladenstäbchens von KINDER-Schokolade in Schoki (die Schokoladenhülle) und Milky (die Milchcremefüllung). Die beiden verbindet eine innige Liebesbeziehung, um die sich auch die meisten Werbefilme für das Produkt drehen. Die Schokobons des selben Herstellers wurden nicht in der Mitte durchgesägt, sondern am Stück zum Maskottchen entwickelt.
Kürzlich ist mir aufgefallen, dass auch Nestlé versucht, die relative Bekanntheit von Red & Green zu imitieren, indemsie den Smarties-Schokolinsen Augen und Mund aufmalten und sie so zu Figuren weiterentwickeln. In der Vorweihnachtszeit 2019 sogar mit einer weihnachtlichen Zipfelmütze versehen.
Einige Beispiele für Süßigkeiten, die selbst zu Maskottchen wurden
Übrigens habe ich auch mal nur über Lizenzfiguren aus Deutschland geschrieben, über das immer beliebtere Motiv der „Biene“ und über realistisch gezeichnete Tiere als Verpackungsmotiv.
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