Klassisch, fruchtig, süß: Lutschbonbons und Drops

Original Teltower Blockmalz Bonbons
Original Teltower Blockmalz Bonbons

Die Geschichte der Bonbons fängt mit einem Rohstoff an: Zucker. Der wurde schon früh in verflüssigter Form als Glukosesirup mit etwas Aroma, etwas Farbstoff und einem Hauch Säure in gegenläufigen Walzen zu mundgefälligen Formen wie der Beerenform gepresst: Fertig sind die klassischen Lutschbonbons!

Später kamen diverse Füllungen für intensivere Geschmackserlebnisse dazu, zum Beispiel mit Fruchtsaft, LakritzSchokolade, Karamell oder Brause. Dann gibt es immer mehr Aufwertungen zu Sahne– bzw. Karamellbonbons („Kuhbonbons“), ungewöhnliche Geschmacksrichtungen und hier und da Bio– oder fair gehandelte Zutaten. Auch die kunstvolle Verschränkung verschiedener Farbschichten zu kleinen Emblemen auf den einzelnen Bonbons ist Teil der hohen Kunst des Zuckerbäckers.

Zig verschiedene Geschmacksrichtungen und Darreichungsformen von Lutschbonbons

Außerdem gab es schon immer Bonbons mit bestimmten Funktionen, zum Beispiel gegen Katarrh mit Kräutern oder Hustensaft gefüllte Bonbons, zum Durchatmen und Kühlen mit Menthol oder gegen schlechten Atem mit Minze versetzte Bonbons. Sogar Alkohol wurde schon eingesetzt, beim inzwischen eingestellten Paroli-Bonbons von Storck – siehe mein Artikel über Retro-Süßigkeiten! Neuerdings finden Spezialeffekte Eingang in die Bonbonküchen, zum Beispiel Knister oder verschiedene Schichten von Geschmäckern, die nacheinander hervortreten.

Neben Zutaten, Geschmacksrichtungen, Funktionen und Effekten spielen natürlich auch Darreichungsform und Vermarktung eine Rolle bei der Einteilung von Bonbons. So gibt es eine breite Palette von Zuckerbonbons, die in Dosen verkauft werden, andere die lose in Tüten oder einzeln in Papier eingewickelt werden.

Traditionsreiche deutsche Hersteller von Bonbons sind die Firmen Dr. C. SoldanEdel (seit 1864), Jahnke (seit 1930), Kalfani mit Pullmoll und Echt Sylter und natürlich Storck mit Werthers Original, Nimm2 und vielen anderen Klassikern.

Kaubonbons spalteten sich von den zu lutschenden Hartkamellen ab – berücksichtige ich in diesem Artikel jetzt mal nicht. Lutschbonbons am Stil sind Dauerlutscher oder englisch Lollipops, kurz Lollies, die behandele ich separat. Auch die sogenannten „Mints„, kleinere Zuckerkomprimate mit Minzgeschmack sind von diesen Lutschbonbons zu unterscheiden. Traubenzucker-Bonbons behandelte ich hingegen hier.

Den Hersteller von hochwertigen Dosenbonbons Cavendish & Harvey habe ich letztes Jahr in Hamburg besucht – hier ist der Bericht.

Diese Arten unterschiedlicher Lutschbonbons habe ich aufgespürt

Ich unterscheide die Hartbonbons zunächst in Fruchtbonbons, Minz-, Husten- und Käruterbonbons (inkl. sonstiger gesundheitlicher Wirkungen) und den Rest…

Übersicht der Fruchtbonbons

Minz-, Husten- und Kräuterbonbons

Karamellbonbons

Allerdings ohne die weichen Karamellkaubonbons (Kuhbonbons), die sind hier.

Und alle möglichen sonstigen Bonbons

Übrigens habe ich Kaffeebonbons und Kaubonbons separat behandelt. Minzpastillen finden sich hier und zum Geschmack des berühmten, blauen Eisbonbons habe ich auch schon was veröffentlicht.

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