
Dieser Trend kommt auf einer großen Denkfehlerwelle daher gesurft! Die falsche Annahme lautet: Gemüsechips sind gesünder als Kartoffelchips und zudem noch „Veggie„. Dabei sind Kartoffeln per se Gemüse und vegan und deshalb alle Kartoffelchips zugleich auch gesunde Gemüsechips. Und noch schlimmer: Manche Gemüse saugen sich noch stärker mit Fett voll (selbst wenn „Gebacken“ auf der Packung steht, braucht es nunmal etwas Fett für den Geschmack!) und sind dadurch nicht automatisch kalorienärmer als die verpönten Scheiben aus Kartoffeln. Die Vitamine sind spätestens beim Erhitzen entfleucht, also nichts mit „gesundem Snacken“.
Lecker und gesund: Gemüsechips frittiert, gebacken und gedörrt
Grundsätzlich muss man bei Chips verschiedene Herstellungsvarianten unterscheiden: Wird das Gemüse frittiert, gebacken oder getrocknet oder wird daraus zunächst ein Brei hergestellt, der dann in Form gebracht und ausgebacken wird. Bei der zweiten Variante landet wesentlich weniger Fett im Endprodukt, wodurch es zur Zeit en vogue ist – gesunde Ernährung und so. Allerdings schmecken die fettigen, klassischen Chips einfach besser.
In diesem Beitrag führe ich mal alle Chips, Sticks und Snacks vor, die ich bisher gefunden habe, die nicht klassisch aus Kartoffeln oder Mais, sondern vollständig oder zum Teil aus sonstigen Knollen, Wurzeln, Hülsenfrüchten und Kohlsorten hergestellt werden wie zum Beispiel:
- Süßkartoffel
- Rote Bete
- Pastinake
- Karotten
- Tomate
- Grünkohl
Obst-Chips, zum Beispiel die von Dörrwerk, bleiben hier unberücksichtigt, weil die wieder was Anderes sind. Interessante Nuss-Snack-Mischungen habe ich im Beitrag „Studentenfutter reloaded“ verbraten. Quinoa-Chips sind auch separat aufgeführt, das ist schließlich kein Gemüse, sondern ein Getreide.
Süßkartoffel-Chips oder englisch: Sweet Potato Chips

Gesunde Gemüsechips: Eine Produktübersicht
Übrigens habe ich auch schon über Algen-Snacks und Brotchips geschrieben sowie über frittierten Mais und irgendwie originelle Kartoffelchips.
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