
Spirulina-Algen waren schon vor 25 Jahren ein gehyptes Nahrungsergänzungsmittel, denn sie enthalten Eisen, Vitamine und Mikronährstoffe. Inzwischen werden sie auch in Deutschland industriell angebaut und stehen damit in großen Mengen für die Nahrungsmittelindustrie zur Verfügung. Sie können einerseits dazu verwendet werden, um Süßigkeiten wie Fruchtgummis zu färben, andererseits kann man mit Algen als Zutat auch ein Produkt aufwerten.
So hat das Leipziger Start-up Algenheld einen Schokoriegel speziell für Sportler entwickelt, in dem Spirulina verarbeitet werden. Dabei wird auch der hohe Eiweißanteil der Algen hervorgehoben. Die so genannte Vitalschnitte von Dr. Ritter enthält die Chlorella-Alge, aber vor allem Mandel, weshalb sie eher wie ein Marzipanbrot schmeckt.
Aber man kann getrocknete Algen natürlich auch prima als Snack verzehren – sie schmecken ganz unterschiedlich, aber meist etwa nach Tang wie die Hülle von Sushi-Röllchen. Die Firma PureRaw bietet verschiedene Algen als Flocken zum Snacken an, etwa Dulse, Meeres-Spaghetti, Zuckertang oder Nori.
In Spanien habe ich einen Kuchen gesehen, aber nicht gekostet, in dem Algen als Zutat enthalten waren. Ich bin mir sicher: Nicht zuletzt wegen des Trends zu gesundem „Functional Food“ werden wir in nächster Zeit noch viel mehr Süßigkeiten mit Algen bekommen…
Algen-Chips und Algen-Cracker
Weitere überraschende Süßigkeiten, Snacks, Eis und Getränke mit Algen als Zutat
Übrigens habe ich auch schon über andere neuartige Zutaten in Süßigkeiten und Snacks geschrieben wie zum Beispiel Insekten oder Hanf. Außerdem habe ich ein hochspannendes Interview mit dem Ernährungswissenschaftler Christian Dieckmann geführt, der Food Startups berät.
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