
Nesquik, das Kakaopulver in der gelb-blauen Verpackung mit dem Hasen, ist eines der Markenpromis in Nestlés Süßwarensortiment. Angeblich kennen 90% der deutschen Verbraucher die Marke. Nesquik-Produkte sind nicht so „big in Japan“ wie KitKat, Smarties oder After Eight, aber immerhin solide B-Promis. Wichtigster Wettbewerber von Nesquik ist Kaba von Mondelez – allerdings ist dessen Präsenz im Supermarkt inzwischen weitaus geringer. (Kaba gibt es seit 2022 auch sogar als Tafelschokolade!)
Denn Nesquik durchläuft gerade das, was die Marke „Mars“ beim Wettbewerber durchmacht: Sie wird von ihren Eigentümern bzw. deren Vertretern, den Produktmanagern, durch sämtliche Kategorien der Lebensmittelbranche geschleift – in Eigenregie oder durch Lizenzvergabe. Allerdings sowohl Nesquik als auch Mars nicht so schamlos und beliebig wie das etwa der Diageo-Konzern mit seiner Marke „Baileys“ macht, aber doch schon kräftig.
Besonders kurios: Sowohl Nesquik als auch Mars sind recht unspezifisch in Aussehen und Geschmack: dunkel-schokoladiger Teint und süße Kakaonote – kaum ein markantes, wiedererkennbares Geschmacksbild. Trotzdem scheint es überwiegend zu funktionieren, sonst würden diese „Me too“-Produkte wieder vom Markt verschwinden. Die unheimliche Macht der Marke!
Vom Kakaopulver zur vielfältig verwendbaren Schokoladenmarke
Der Aufstieg von Nesquik begann mit dem löslichen Kakaopulver, das insbesondere Kinder morgens zu sich nehmen. Laut Nestlé war Nesquik 1959 das erste heiß- und kaltlösliche kakaohaltige Getränkepulver in Deutschland. Anfangs kam das Kakaopulver in einer gelben Blechdose in die Haushalte, dann in der Verbundstoffdose mit Kunststoffdeckel. Irgendwann drängelte sich der leicht dämlich schauende Hase Quickie auf die Packung und war nicht mehr wegzulocken. Später kam der trinkfertige Kakao im Kartönchen und noch später im Shaker aus Kunststoff dazu.
Inzwischen gibt es den Kakaoklassiker auch mit 30% weniger Zucker und als All Natural-Version, die sich durch die Reduktion auf die fünf natürlichen Zutaten Rohrzucker (62%), fettarmer, UTZ-zertifizierter Kakao (36%), Emulgator, natürliche Aromen und Zimt sowie den Verzicht auf künstliche Süßungsmittel, künstliche Aromen und Konservierungsstoffe auszeichnet. Außerdem ist die Verpackung aus recycelbarem Papier.
Doch auch abseits des Regals für Kakaopulver trifft man inzwischen auf Nesquik – der Hase begann zu rennen: Zum Sortiment gehören heute auch Cerealien (seit Mitte der 1990er Jahre) wie das Knusper-Frühstück mit Kugeln aus gepufftem Vollkornweizenmehl, drei verschiedene Sorten von Porridge, zwei verschiedene Milchsnacks, Schokolade und sogar Kapseln für Kaffeeautomaten!
In den folgenden drei Galerien stelle ich Nesquik-Produkte in den Kategorien Kakaopulver, Cerealien und alle übrigen Artikel vor. Dabei kommen einige Produkte mehrfach vor, wenn ich abweichender Verpackungen habhaft werden konnte. Auch Produkte, die es in der Form nicht (mehr / in Deutschland) zu kaufen gibt, habe ich aus dokumentarischen Gründen hier mit aufgeführt.
Beispiele für verschiedene Kakaopulver von Nesquik

Beispiele für verschiedene Cerealien von Nesquik
Beispiele für alle anderen Nesquik-Produkte
Eine Übersicht und detaillierte Produktbeschreibungen aller aktuell in Deutschland erhältlichen Nesquik-Produkte findet ihr auf dem Nestlé-Marktplatz (externer Link).
In Spanien heißt (hieß?) das Kakaopulver Nestlé Quick und kommt in der runden Metalldose, seht selbst:
Übrigens habe ich mich bereits mit der Cadbury-Schokolade von Mondelez beschäftigt und mit der leckeren Dove-Schokolade von Mars. Auch für die anderen bekannten Nestlé-Marken habe ich Sammlungen von Produktfotos angelegt, so für KitKat, After Eight, Lion, Nuts und Choclait Chips.
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