
Manche Pralinen– oder Zigarren-Marke von früher* wäre heute längst in Vergessenheit geraten, gäbe es nicht die schönen Schachteln aus Holz oder Pappe, die die Menschen behalten haben, um darin Liebesbriefe mitsamt Haarlocke, Quittungen oder Kinderfotos zu sammeln. Inzwischen sind die filigranen Pappschachteln praktischeren Verpackungen gewichen, aber vereinzelt findet man noch Süßigkeiten, die in besonders schön ausgeformten Blechdosen verkauft werden, insbesondere die Schokoladen von der Confiserie Heidel, Kalfani (Pullmoll) und Kekshersteller Walkers verpacken ihre Süßwaren gern in hübschen Schmuckdosen.
Sehr häufig ist auch Kakaopulver und längliche Waffelröllchen in Dosen verpackt – letztere kann ich hier unmöglich aufführen, das wird sonst zu viel. Auch im Duty Free-Bereich der Flughäfen finden sich viele aufwändig verpackte Süßigkeiten in Blechdosen. Vielleicht sind das dann die Zeugen vergangener Markenblühte in späterer Zeit. Einige Beispiele…
Runde Bonbondosen: Klassische Runddosen, gefüllt mit Bonbons
Weitere Beispiele für Süßes aus der Blechdose


*Eine der fast in Vergessenheit geratenen Pralinenmarken aus den Anfängen der Süßigkeiten in Deutschland ist zum Beispiel „Mauxion„, die 1855 erfunden wurde und in den 1920er und 1930er Jahren ein echter Verkaufsschlager war. Die alten Schachteln findet man heute noch bei ebay. Wenn ich doch nur mehr Zeit hätte, würde ich mich als Candy Forensiker betätigen! Aber wer bezahlt mir das… 🙂
Übrigens: Einige Überschneidungen der hier vorgestellten Produkte mit jenen in den Artikeln über „Süße Souvenirs“ und „Duty Free-Süßigkeiten“ sind leider unvermeidlich. Über die Serie mit gefüllten Bonbons in Blechdosen des deutschen Hersteller Cavendish & Harvey habe ich separat berichtet.
Hübsch die Dosen…gefallen mit teilweise sehr